Bürgerbeteiligung & Direkte Demokratie: Unter diesem Titel stand der First Monday des Leadership Berlin Netzwerk Verantwortung. Wir freuen uns, dass wir Gastgeber der Runde sein durften und eine anregende Diskussion zu Einbindung verschiedener Akteure in Beteiligungsverfahren führen konnten.
Der Fokus des Austauschs lag insbesondere auf großen Infrastrukturprojekten und der Frage, wie man unterschiedlichste Akteure (wie z.B. Landesregierungen, Hafen- oder Flughafenbetreiber, Umweltverbände und Bürgerinitiativen) an einen Tisch bekommt und einen Rahmen zu schafft, in dem gemeinsam Kompromisse möglich werden.
Die Abstimmung mit den „Füßen“ zeigte ein gespaltenes Meinungsbild in der Gruppe. Nicht nur die Frage, ob mehr direkte Demokratie generell ein angemessener Weg zu mehr Beteiligung ist, sondern auch der konkrete Fall des Tempelhofer Felds, wo der Bürgerentscheid für den Bau von Flüchtlingsunterkünften nun temporär ausgesetzt werden soll, zeigten die kontroversen Positionen in der Gruppe. Vielen Dank an die Gäste für die leidenschaftlichen Diskussionsbeiträge und Einblicke in Ihre Erfahrungswelten!
Weitere Informationen zu Leadership Berlin – Netzwerk Verantwortung
Leadership Berlin bringt jährlich 36 „Entscheidende“ und „Machende“ aus den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen, Branchen und Themenfeldern im „Berliner Leadership-Programm“ zusammen. Sie alle befassen sich an thematisch strukturierten Programmtagen bei Vor-Ort-Besuchen mit den unterschiedlichsten Themen und Herausforderungen gesellschaftlicher Art. Im Mittelpunkt steht dabei nicht eindimensionale Wissensvermittlung, sondern eine Kompetenzerweiterung (Collaborative Leadership) durch aktive Auseinandersetzung mit herausragenden Akteuren der Stadt, dem Kennenlernen von deren Motivation und Sicht auf Herausforderungen mit gesellschaftlichem Bezug und und wie sie diese zu bewältigen suchen.